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Zusammenfassung:
- Aufgrund der Urbanisierung und der Vielzahl an Deutschen die ein eigenes Auto besitzen, werden Parkplätze immer seltener und die Menschen müssen viel Zeit für die Suche aufwenden.
- Viele Menschen steigen mit Blick auf die Situation auf alternative Verkehrsmittel oder Carsharingdienste um. Außerdem wird durch moderne Technik und innovative Bauweisen versucht, das Problem in den Griff zu bekommen.
Wenn Du Autofahrer bist, musstest Du Dich sicherlich auch schon mal durch den Großstadtdschungel kämpfen, auf der Suche nach einem Parkplatz. Mobilität ist für jeden erforderlich und für manchen das eigene Auto eine Selbstverständlichkeit. Was aber, wenn die Parkplätze ausgehen? Kann in Zukunft weiterhin für jeden ein Stellplatz gewährleistet werden? Im Folgenden zeigen wir Dir, was zu dem Problem führt, wie die Menschen bisher darauf reagieren und welche Ideen es gibt, um mehr Parkplätze in den Städten zu schaffen.
Der Ursprung des Problems
Zunächst lohnt sich ein Blick auf die demographische Entwicklung Deutschlands. Mittlerweile leben und arbeiten mehr als zwei Drittel der Bevölkerung in Städten. Das Phänomen der Urbanisierung ist jedoch keineswegs Deutsch, sondern global. In Ballungszentren ist es häufig einfacher Jobs zu finden und man muss nicht lange fahren, um zum gewünschten Klamottenladen zu gelangen. Hinzu kommt, dass viele Menschen in Deutschland ein eigenes Auto besitzen, teilweise mehrere. Diese beiden ineinander laufenden Faktoren stellen, neben vielen anderen, die Städte vor eine große Herausforderung.
Insbesondere bei jungen Menschen geht der Trend in Richtung Carsharing.
Carsharing, ÖPNV oder doch das Fahrrad?
Das Problem fehlender Parkplätze ist nicht erst heute entstanden, es besteht schon lange und viele Menschen haben bereits reagiert. Insbesondere bei jungen Menschen geht der Trend in Richtung Carsharing. 50 Prozent der jüngeren Autofahrer können sich vorstellen in Zukunft auf ein eigenes Auto zu verzichten. Bei Bewohnern von Großstädten sind es 36 Prozent und immerhin jeder vierte Deutsche wäre bereit auf Carsharing umzusteigen. Das Fahrrad wird außerdem auch immer häufiger benutzt. Schließlich ist es mit Abstand die grünste Alternative und Du kannst es nahezu überall abstellen. Abgesehen davon, sollte nicht unerwähnt bleiben, dass viele große Städte über einen gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehr verfügen. Teilweise ist dieser sogar schneller, eine U- oder Straßenbahn kann zwar ausfallen oder sich verspäten, aber hat stets einen gesicherten Parkplatz.
Modelle für das Parken der Zukunft
Neben „Robo- Cars“ die autonom fahren und Dich in Zukunft auf Abruf abholen sollen, gibt es bereits jetzt schon zahlreiche konkrete Projekte. Informations- und Leitsysteme setzen direkt am Status quo an. Dabei geht es darum, durch beispielsweise eine App direkt gesagt zu bekommen, wo der nächste freie Parkplatz ist. Die Flächen müssten dann mit Sensoren oder ähnlichem ausgestattet werden und sobald ein Auto wegfährt, soll ein Suchender dorthin geleitet werden. In San Francisco funktioniert dieses Modell bereits jetzt schon mit über 6000 Sensoren. Eine andere Möglichkeit wäre es, Parkhäuser zu optimieren. In West Hollywood gibt es bereits ein solches, welches Dein Auto eigenständig parkt. Am Eingang kannst Du das Fahrzeug verlassen und das Parkhaus übernimmt den Rest. Die Autos werden dann millimetergenau eingeparkt, sodass die Fläche komplett ausgeschöpft wird. Das reicht Dir alles nicht? Du möchtest am liebsten bis zu deinem Schreibtisch mit dem Auto fahren? Dann solltest Du dich bei Porsche bewerben! Im Porsche Design Gebäude in Miami kannst Du Deinen Schlitten einfach vor Deinem Büro parken. Egal, ob du im dritten oder 24. Stock arbeitest.
Wenn Du Dir also das nächste Mal bei der Parkplatzsuche den Kopf zerbrichst, kannst Du dir wenigstens sicher sein, dass andere Leute dies ebenfalls tun und dafür sogar bezahlt werden.