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Zusammenfassung:
- Klappbares Hoverboard von Münchner Start-Up
- Reichweite von 20 Kilometern bei 15 km/h Geschwindigkeit
Die technische Entwicklung hat das menschliche Leben in den vergangenen Jahrzehnten revolutioniert. So hat sich etwa die menschliche Kommunikation durch Erfindungen wie das Internet und das Smartphone grundlegend verändert. Heute können Menschen in Echtzeit rund um den Globus miteinander kommunizieren. Doch nicht nur im Bereich der Kommunikation haben neue Erfindungen das menschliche Leben verändert. Auch und gerade im Bereich der Mobilität stehen dem Menschen heute vielfältige Möglichkeiten zur Verfügung, die es vorher nicht gab. Darüber hinaus werden laufend neue Dinge erfunden, die die menschliche Fortbewegung verändern und noch komfortabler gestalten. Jetzt ist diese Palette um eine neue Möglichkeit der Fortbewegung erweitert werden. Dabei handelt es sich um ein Hoverboard, das sich ganz leicht zusammen- und wieder auseinanderklappen lässt. Geht es nach den Erfindern, so wird das Urmo genannte Gefährt die menschliche Fortbewegung in den Städten grundlegend verändern und erleichtern.
Leichtbauweise erleichtert Benutzung
Der Name ist beim tragbaren Hoverboard Urmo Programm. So steht der Name Urmo für urbane Mobilität. Folgt man den Erfindern, so soll das Hoverboard vor allem als Fortbewegungsmittel für die sogenannte letzte Meile genutzt werden. Das bedeutet, dass Nutzer mit dem Hoverboard von der eigenen Wohnung bis zur U-Bahn oder zum Bahnhof fahren können. Dadurch verkürzt sich die Zeit, die für den Weg zu öffentlichen Verkehrsmitteln benötigt wird. Um diesen Weg so angenehm wie möglich zu gestalten, verfügt das Urmo über ganz spezielle Eigenschaften. So rollt das Hoverboard etwa auf mit Schaum gefüllten 14 Zoll dicken Reifen über den Gehweg. Dadurch entsteht ein besonders angenehmes Fahrgefühl für den Nutzer. Darüber hinaus wiegt es lediglich 6,5 Kilogramm und ist daher sehr leicht zu transportieren. Trotz seines geringen Eigengewichts und der Leichtbauweise ist es aber in der Lage, stolze 120 Kilogramm an Belastung auszuhalten. Dadurch ist es für eine große Masse an Nutzern brauchbar. Die große Besonderheit des Urmo ist aber der praktische Klappmechanismus. So lässt sich mit seiner Hilfe das Hoverboard in wenigen Sekunden von einem Roller in ein leicht transportierbares Paket verwandeln. Angetrieben wird das Board dabei elektrisch. Der Ladevorgang ist schnell und unkompliziert. Innerhalb von 45 Minuten erreicht der Akku eine Ladung von 80 Prozent. Zwei Stunden werden für eine komplette Aufladung benötigt. Die Reichweite beträgt bei voller Ladung 20 Kilometer bei einer Höchstgeschwindigkeit von 15 Kilometern in der Stunde.
Der Preis für Vorbesteller liegt derzeit bei 999 Euro.
Noch illegal im deutschen Straßenverkehr
Nach der aktuellen deutschen Gesetzeslage wäre das Urmo demnach aber nicht zugelassen für den Straßenverkehr. So sieht das deutsche Recht eine Höchstgeschwindigkeit von 6 Kilometern in der Stunde bei Gefährten wie dem Urmo vor. Die Bundesregierung arbeitet derzeit aber an einem Entwurf für ein neues Gesetz. Dieses würde die Regelungen für sogenannte Elektrokleinstfahrzeuge verändern. Dadurch würden solche Gefährte wie E-Scooter, Hoverboards und Co. bis zu 20 Kilometer in der Stunde schnell sein. Damit wäre auch das Urmo im deutschen Straßenverkehr erlaubt und könnte genutzt werden. Bis es soweit ist, dürfte es aber noch einige Zeit dauern. In Deutschland wird das Urmo daher wohl in den nächsten Monaten noch nicht im Straßenverkehr zu sehen sein. Ob sich nach der Gesetzesänderung das Hoverboard in der breiten Masse durchsetzt ist jedoch fraglich. Der Preis für Vorbesteller liegt derzeit bei 999 Euro.
Finanzierung gesichert
Auch wenn die Zukunft des Urmo damit noch nicht klar ist, sind die Erfinder zuversichtlich. So entstand das Urmo im Rahmen eines Inkubatorprogramms an der Universität München. Die Gründer konnten sich dabei im rahmen einer Crowdfunding-Kampagne auf der Plattform Kickstarter innerhalb von 24 Stunden die Summe von 65.000 Euro sichern. Die Höhe der Summe in dieser kurzen Zeit zeigt dabei, wie viel Potenzial im Urmo steckt. Es bleibt abzuwarten, wie groß die Anzahl der Vorbesteller sein wird. Die ersten Käufer müssen sich nach der Bestellung aber noch etwas gedulden, bis sie ihren Urmo in Händen halten können. So liegt das voraussichtliche Lieferdatum für das Hoverboard im Oktober 2019.
