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Zusammenfassung:
- Flugtaxen könnten in wenigen Jahren in ersten Städten fliegen
- Die Nutzung des Luftraums würde die Straßen entlasten
Wenn Du an zukünftige Mobilität denkst, dann denkst Du wahrscheinlich in erster Linie an elektrische Autos, autonomes Fahren oder das Teilen von Verkehrsmitteln (CarSharing, Ridesharing…), oder? All diese Varianten gehören sicher in der Zukunft zur Mobilität aber eine Möglichkeit wird dabei nicht betrachtet, gemeint ist die Nutzung des Luftraums. Die Straßen sind schon jetzt sehr voll und es kommt regelmäßig zu Staus, wäre es da nicht eine naheliegende Idee , den Luftraum zu nutzen und Straßen so zu entlasten. Drohnen, die Pakete liefern, sind hier eine Idee, das Potential des Luftraums zu nutzen, aber auch Drohnen, die Passagiere fliegen, könnten langfristig eine Möglichkeit für mehr Mobilität sein.
Prognostiziert werden weltweit bis 2025 rund 3000 Drohnen […].
Wo könnten urbane Lufttransporte eingesetzt werden?
Besonders in den Bereichen, in denen die Kapazitäten auf der Straße nicht ausreichend erhöht werden können, beispielsweise weil die Straßen bereits überlastet sind, wären Lufttaxis eine sehr effiziente Art des Reisens. Das ist keinesfalls ferne Zukunftsmusik, erste Pilotprojekte sollen Anfang der 2020er Jahre in Großstädten wie Singapur, Los Angeles, Dubai und Dallas in Betrieb gehen. 2025 könnte auch Deutschland den Testbetrieb aufnehmen. Prognostiziert werden weltweit bis 2025 rund 3000 Drohnen, entscheidend wird dabei sein, wie die ersten Strecken angenommen werden. Werden sie gut angenommen, können bis 2050 rund 100000 Passagierdrohnen weltweit im Einsatz sein. Mögliche Einsatzbereiche wären Flugtaxis, Flughafenshuttles und ähnliche Kurzstrecken.
Hürden durch die Technik und Infrastruktur
Damit diese ambitionierten Ziele erreicht werden können, müssen einige Hürden genommen werden. Wichtig ist zunächst, dass die richtige Technologie gefunden wird. Das Aussehen der Drohnen muss der Funktionalität angepasst werden. Als vielversprechend gelten Multi- und Quadrocopter, aber auch elektrische Segelflugzeuge. Dabei ist die Wahl vom Einsatz abhängig. Innerstädtisch müssen die Gefährte besonders wendig sein, für lange Distanzen ist dagegen die Geschwindigkeit und natürlich die Reichweite entscheidend. Außerdem muss die Infrastruktur passen. Die Drohnen müssen sicher starten und landen können. Dies setzt auch die Genehmigungen der Behörden voraus und allgemein eine rechtliche Betrachtung der Drohnen. Welche Sicherheitsvorschriften gelten, wo darf gestartet und gelandet werden, in welcher Höhe darf geflogen werden und wer haftet, wenn es zu einem Unfall kommt.
Zusammenarbeit in Ingolstadt
Die bayrische Stadt Ingolstadt gehört zu den Städten, in denen das Thema Drohnen bereits gemeinsam mit „Urban Air Mobility Initiative“ bearbeitet wird. Die verschiedenen Akteure arbeiten eng zusammen und damit kann Ingolstadt zum Zentrum der Revolution der Mobilität werden. Die Zusammenarbeit ist der Schlüssel des Erfolgs. Die vielfältigen Herausforderungen können nicht von einem Unternehmen allein oder einem Land allein gestemmt werden. Ein Alleingang ist nicht erfolgsversprechend, daher sollte die Zusammenarbeit von Herstellern der Drohnen, Anbietern der Infrastruktur und Aufsichtsbehörden das Ziel sein. So können die Schritte aufeinander abgestimmt werden und es werden Fehlschritte minimiert.