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Zusammenfassung:
- wichtigster Trend Ausbau Elektromobilität
- Transformation der Automobilhersteller
2018 standen Automobilhersteller weltweit vor dem Problem einer Transformation ihrer Produktionsstruktur hin zu Elektroautos und -bussen. Zugleich wuchs die benötigte Ladeinfrastruktur und muss in den nächsten Jahren kontinuierlich ausgebaut werden, um Elektromobilität flächendeckend möglich zu machen. Neue technologische Lösungen kommen in kurzen Abständen auf den Markt und ändern das Gesicht der Logistikbranche beständig. Zu keiner Zeit in der Geschichte gab es derartige wirtschaftliche, technologische, legislative und ökologische Veränderungen wie heute. Digitalisierung ist das Schlagwort, nicht nur in der Logistikbranche. Alle Unternehmen, die in Zukunft weiter am Markt bestehen möchten, beschäftigen sich mit Digitalisierung, um ihre Abläufe effizienter und kundenfreundlicher zu gestalten.
Im Jahr 2018 gab es einige wichtige Neuerungen in der Logistikbranche:
Der weltweite Ausbau der Elektrobusflotte war das signifikanteste Ereignis des Jahres. Der Preis für Elektrobusse ist immer noch höher, als der für herkömmliche Fahrzeuge. Jedoch halfen regulatorische Vorgaben und Subventionen den Absatz anzukurbeln. In dieses Bild passt auch der weltweite Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektroautos. Mit dieser Entwicklung ergeben sich Chancen, wie auch Risiken für Automobilhersteller.
Die Zukunft der Mobilität gehört der elektrifizierten Sparte.
Logistiktrend Elektrifizierung
Die Automobilhersteller befinden sich seit diesem Jahr in einer großen Transformationsphase. Trotz Bekenntnissen zu Elektromobilität, straucheln viele Hersteller bei der Umstellung auf neue elektrifizierte Produkte. Dies ist den komplexen Produktionsstrukturen, wie der langen Phase der Stagnation beim Umbau der Produktion, geschuldet. Um eine schnelle Transformation nicht zu verpassen, und damit mögliche Absatzmärkte zu verlieren, richten die Konzerne ihrerseits Innovationszentren ein und kaufen kleinere Konkurrenten mit spezieller Expertise auf.
Um den Ausbau der Elektromobilität zu gewährleisten, ist ein massiver Ausbau der Ladeinfrastruktur nötig. Allein in den USA würden einer Studie zufolge, 5,5 Millionen Ladestationen bis 2025 benötigt. Um diese ehrgeizigen Ziele zu erreichen, beteiligen und übernehmen die großen Firmen der Branche, wie Daimler, BMW oder Siemens, kleinere Firmen, die sich auf die Herstellung von effizienten Ladesäulen spezialisiert haben. Neben traditionellen Automobilfirmen haben auch Energieriesen wie BP das Potential der Elektromobilität entdeckt und investieren in diesen Bereich. In diesem Umfeld bildeten sich Startups heraus, die versuchen, den Dienstleistungsbereich rund um die Elektromobilität mit innovativen Apps zu verbessern.
Einige Länder, allen voran China, haben das Innovationspotential der Elektrifizierung, besonders im öffentlichen Nahverkehr entdeckt, und bauen ihre Flotte stark aus. Elektrobusse sollen dabei helfen, die Luftqualität in Städten zu verbessern und zum Klimaschutz beizutragen. Mit den größeren Herstellungschargen wird ein sinkender Preis für Batterien erwartet, und somit auch ein sinkender Preis für Elektrofahrzeuge. Falls dieses Szenario eintritt – und die Wahrscheinlichkeit ist nicht gering – so wird sich die Elektromobilität in urbanen Räumen dauerhaft durchsetzen. Bloomberg New Energy Finance sagt voraus, dass bis zum Jahr 2040 80 Prozent aller Busse weltweit elektrisch betrieben werden.