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Zusammenfassung:
- Wasserstoff kann die grüne Energiewende unterstützen
- Noch sind viele Hersteller zurückhaltend mit Investitionen in diese Technologie
Das Pariser Abkommen zur Reduzierung von Treibhausgasen ist eine Herausforderung für europäische Städte. Die Wasserstoffzellen können beim Erreichen dieser Ziele helfen. Die Emissionen können durch diese Wasserstoffzellen / Brennstoffzellen verringert werden und ein wichtiger Bestandteil der grünen Energiewende sein. Strom kann in Wasserstoff umgewandelt werden und wurde dieser Strom aus Wind- oder Solarenergie gewonnen, dann würden Treibhausgase wirklich reduziert. Dennoch geht die Bedeutung von Wasserstoff aktuell etwas unter und es wird eher von Elektroantrieben gesprochen.
Pläne für die Zukunft und Chancen
Durch die Technologie der FCH können erneuerbare Energien in sehr großem Umfang gespeichert werden und dann nutzbar gemacht werden. Der Vorteil der Speicherung ist, dass die Energie dort eingesetzt werden können, wo sie gebraucht werden und dann wenn sie gebraucht werden. Die Flexibilität würde erheblich ansteigen. Diese Möglichkeiten würden die erneuerbaren Energien fördern, die zum großen Teil den Nachteil haben, dass sie schlecht planbar sind (Wind) oder nicht immer zur Verfügung stehen, wenn sie benötigt werden (Sonne). Rund 90 europäische Städte planen in den kommenden fünf Jahren rund 1,8 Milliarden Euro für den Einsatz von Stadtbussen und Autos mit Wasserstoffbrennstoffzellen sowie für Investitionen, die für diese Nutzung nötig sind wie die Stromerzeugung durch erneuerbare Energien. Dabei kann das Wundermittel Wasserstoff nicht nur die Umwelt schützen, es hat auch Potential die Wirtschaft zu unterstützen. Allein in Baden-Württemberg wird bis 2030 mit einer Wertschöpfung von rund 680 Millionen Euro durch Wasserstoff gerechnet. Wasserstoff soll zum globalen Energieträger werden und bis zu 18 Prozent des weltweiten Energiebedarfs decken können – und damit auch weltweit über 30 Millionen neue Arbeitsplätze schaffen.
Wasserstoff soll zum globalen Energieträger werden[…].
Aktuelle Hindernisse und Probleme
Zwar gibt es in vielen Regionen bereits recht spezifische Investitionspläne, die Mittel, um diese zu realisieren, fehlen aber oftmals. Aktuell sind es nur wenige Hersteller, die entsprechende Fahrzeuge anbieten, die auch wirtschaftlich rentabel sind. Daher ist auch das Angebot noch deutlich geringer als die Nachfrage. Draus resultieren Engpässe und die weitere Entwicklung wird verzögert. Neben den Städten werden weitere Nachfrager erwartet: Logistikunternehmen, die mit Wasserstoff betriebene Züge und Lastwagen nachfragen. Damit diese Nachfragen gestillt werden können, müssen mehr Anbieter entsprechende Technologien anbieten. Bislang produzieren aber gerade europäische Hersteller nur auf Nachfrage und mit langen Lieferzeiten. Wenn eine Umstellung gelingen soll, dann müssen die Händler mehr investieren, das Risiko scheuen viele aber noch. Gleichzeitig ermöglichen Wasserstoff und die grüne Energiewende neue Geschäftsmöglichkeiten für vorhandene Unternehmen. Es handelt sich demnach um eine Chance und eine Herausforderung für Unternehmen, die gestärkt aus dieser hervorgehen können. Wer aber zu spät investiert, der kann von der Konkurrenz abgehängt werden. Wer dagegen falsch investiert, verliert viel Geld. Daher zögern Unternehmen teilweise noch und wägen die Risiken der Investitionen genau ab.