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Zusammenfassung:
- Tempolimit könnte Schadstoffe reduzieren und Unfallzahlen senken
- Tempolimit limitiert die individuelle Freiheit
Nachdem die Deutsche Umwelthilfe zuletzt Dieselfahrverbote in mehreren Städten durchsetzten konnte, wird der Ruf nach einem deutschlandweiten Tempolimit lauter. Umweltschützer argumentieren, dass sich so der Ausstoß von klimaschädlichen Gase und Feinstaub reduzieren lasse, ebenso wie die Unfallzahlen. Die Gegner eines Tempolimits wenden ein, dass eine Art Krieg gegen das Autofahren geführt werde, der die individuelle Freiheit empfindlich einschränken werde. Zusätzlich würde ein Schaden für die deutsche Automobilindustrie entstehen, so die Kritiker.
Mit der Einführung eines Tempolimits konnte die Unfallstatistik […] um bis zu 50 Prozent gesenkt werden.
Die Deutsche Umwelthilfe versucht nun auf gerichtlichem Wege, eine generelles Tempolimit auf Autobahnen (120 km/h) und Bundesstraßen (80 km/h) durchzusetzen. Dadurch werde der CO2-Ausstoß gesenkt und die Unternehmen erhalten einen Anreiz, kleinere und sparsamere Modelle zu entwickeln, so die Deutsche Umwelthilfe. Erfahrungen aus anderen EU-Ländern mit Tempolimit zeigen eine Verbesserung des Verkehrsflusses und damit auch eine geringere Unfallgefahr. Für die Bürger könnte ein allgemeines Tempolimit also durchaus positive Folgen haben. Die Kritiker stehen mit ihren Argumenten recht alleine da. In allen europäischen Staaten existieren Tempolimits, ebenso wie auf vielen Teilstrecken des Autobahnnetzes. Mit der Einführung eines Tempolimits konnte die Unfallstatistik auf einigen Teilstrecken, um bis zu 50 Prozent gesenkt werden.