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Autonomes Fahren

Zukunft der Mobilität – Was ist mit den Verbrauchern?

Zukunft der Mobilität - Was ist mit den Verbrauchern?

Lesedauer: 2 Minuten

Zusammenfassung:

  • Das fehlende Vertrauen der Verbraucher in autonome Systeme sind ein großes Hindernis für die Zukunft der Mobilität
  • Insbesondere die Sicherheitsbedenken der Verbraucher müssen ernst genommen werden

Es wird viel über die Zukunft der Mobilität gesprochen. Rechtliche Themen wie die Haftung werden diskutiert, die Frage der Finanzierung ist immer wieder Teil der Debatte und natürlich wird über technische Veränderungen gesprochen. Was ist erstrebenswert, welche Technik bietet die meisten Vorteile, was ist realisierbar? Du stimmst sicher zu, dass diese Fragen wichtig sind, aber eine entscheidende wird eher stiefmütterlich behandelt: Was ist mit den Verbrauchern? Neue Produkte und Dienstleistungen müssen nicht nur funktionieren, sie müssen vor allem akzeptiert werden. Wie fühlst Du Dich bei dem Gedanken an fliegende Taxis, Drohnen die Deine Pakete bringen oder Autos, die ohne Fahrer unterwegs sind? Diese psychologischen Fakten dürfen nicht außer Acht gelassen werden, denn sie können die Entwicklung bremsen oder voranbringen.

Die Fahrzeuge müssen daher mit Sicherheitssystemen ausgestattet werden.

Die größten Hindernisse sind psychologisch

Lange galten Ideen wie fliegende Taxis als Ideen aus Science-Fiction Filmen und es hat sich kaum jemand Gedanken über die Einführung gemacht. Mittlerweise sind die technischen Probleme behoben.  Flugtaxis könnten die Städte entlasten. Würdest Du nicht gerne, statt im Stau zu stehen, einfach zum Zielort fliegen können? Solche Flugzeuge gäbe es, sie müssten zwei bis fünf Personen aufnehmen und wären dann effektiv. Sie sind leiser als Hubschrauber und könnten einen großen Fortschritt bringen. Aber noch sind die Verbraucher sehr skeptisch. Das ist normal, die Skepsis gab es bei jedem neuen Verkehrsmittel. Der Heißluftballon, das Auto oder auch Flugzeuge, alle Verkehrsmittel wurden skeptisch betrachtet. Zum Auto sagte Wilhelm II einmal „Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung.“ Heute wissen wir, dass er sich geirrt hat. Aber auch wenn die Skepsis normal ist, muss ihr begegnet werden. Damit die Zukunft der Mobilität in Gang kommen kann, muss die Nachfrage vorhanden sein. Sonst werden Quadrocopter-Autos das Hobby von wohlhabenden Menschen sein. Das ist aber nicht das Ziel, sie sollen als zuverlässiges Verkehrsmittel wahrgenommen werden. Die Passagiere müssen den Eindruck bekommen, dass Luftfahrzeuge ihre Vorteile und vor allem eine Existenzberechtigung haben.

So soll der Marktzugang gelingen

Autonome Systeme sollen nicht von Privathaushalten gekauft werden. Sie sollen gemietet werden, so sind die Kosten für die Haushalte gering, die Akzeptanz wäre wahrscheinlich deutlich geringer, wenn Ein solches Gefährt gekauft werden müsste. Autonome Systeme werden als nicht sicher wahrgenommen, was im Moment eines der größten Hemmnisse zur Einführung ist. Auch wird der Nutzen nicht gesehen und die Datensicherheit bezweifelt. Diese Hemmnisse müssen beseitigt werden und das Vertrauen der Konsumenten gewonnen werden, wenn die „neue Mobilität“ sich durchsetzen möchte. Dadurch entsteht die Frage, wie das Vertrauen gestärkt werden kann. Die Herausforderungen dürfen nicht unterschätzt werden, denn es handelt sich nicht um eine kleine Veränderung, sondern um einen großen Schritt, der viel größer ist, als die Gewöhnung an zum Beispiel einen Tempomaten oder einen Spurassistenten. Die Fahrzeuge müssen daher mit Sicherheitssystemen ausgestattet werden und es muss klar erkennbar sein, dass es Null-Toleranz für Sicherheitsmängel gibt. Die Zuverlässigkeit und Sicherheit des Systems werden anerkannt, wenn sie sich beweisen. Ein reines Lippenbekenntnis ist nicht ausreichend. Daher ist es ein Prozess, dem die nötige Zeit gegeben werden muss, damit die Verbraucher das Vertrauen entwickeln können, was für die Zukunft der Mobilität notwendig ist.