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E-Mobility

E-Mobility ist nicht nachhaltig – noch nicht

E-Mobility ist nicht nachhaltig - noch nicht

Lesedauer: 2 Minuten

Zusammenfassung:

  • Der Abbau von Lithium und Cobalt ist in der Regel nicht nachhaltig
  • Es drohen Abhängigkeiten von Batterieherstellern

E-Mobility steht für Nachhaltigkeit, Umweltfreundlichkeit und die Zukunft. Aber wie weit ist die Nachhaltigkeit wirklich? Ist E-Mobility bereits nachhaltig oder ist die Nachhaltigkeit bislang nur ein Wunsch? Aktuell ist die E-Mobility einer starken Entwicklung unterworfen und dies verändert den Markt. Die Nachfrage nach Batterien steigt und damit auch die Nachfrage nach den Rohstoffen für diese Batterien und hier ist die Nachhaltigkeit nicht gegeben.

Lithium und Kobalt

Zu den wichtigsten Rohstoffen für Batterien gehören Lithium und Kobalt. Der Abbau schadet der Umwelt und ist nicht nachhaltig. Dabei gibt es mehrere Gründe, die gegen den Nachhaltigkeitsaspekt sprechen und dagegen, dass der Abbau positiv zu betrachten ist:

Lithium und Kobalt sind notwendig, damit die Batterien für Elektroautos hergestellt werden können. Der Abbau ist bislang aber nicht nachhaltig, was Umweltschützer immer wieder anprangern. Im Sinne der Umwelt wäre eine Alternative zu den Stoffen oder ein umweltfreundlicher Abbau wünschenswert.

Noch ist E-Mobility aber nur scheinbar nachhaltig.

Höhere Nachfrage in der Zukunft

Die Nachfrage nach diesen Rohstoffen wird in den nächsten Jahren steigen, da auch immer mehr E-Fahrzeuge hergestellt werden sollen. Bis 2030 sollen weltweit mehr als 20 Millionen neue Elektroautos zugelassen werden. Ziel muss daher sein, dass die Rohstoffe möglichst wiederverwertet werden und eine klare Strategie zur Nutzung der Rohstoffe muss erstellt werden. Schon 2017 waren weltweit etwa eine Million elektrische und Hybridfahrzeuge auf dem Markt und bereits damals war bekannt, dass die Rohstoffe nachhaltiger gewonnen werden müssen. Sie wachsen nicht nach, das muss uns bewusst sein und wir müssen unser Verhalten entsprechend anpassen.

Abhängigkeiten und Versorgungsengpässe

Aktuell verfügt Deutschland über keine eigenen Produktionen von Batterien, auch wenn ein chinesischer Batteriehersteller plant in Thüringen einen Produktionsstandort zu eröffnen. Hersteller von Autos müssen unabhängig von diesen Plänen des Batterieherstellers eigene Pläne entwickeln, um die Produktion abzusichern. Schlechte Strategien führen zu hohen Abhängigkeiten von den Batterieproduzenten und machen die Kosten unberechenbar. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen die Unternehmen sich frühzeitig mit den Herausforderungen der höheren Nachfrage beschäftigen. Im Wesentlichen gibt es zwei mögliche Strategien:

  1. Die Automobilhersteller können eigene Batteriezellenproduktionen aufbauen, was besonders für große Hersteller sinnvoll sein. Es setzt aber entsprechendes technisches Know-how voraus.
  2. Die Lieferantenstruktur sollte wenig monopolistisch aufgebaut sein. Neue Anbieter sollen gezielt gefördert werden, denn der Wettbewerb verringert die Abhängigkeiten und führt zu mehr Wettbewerb auf dem Markt.

Damit die Hersteller von Autos wettbewerbsfähig bleiben können, sollten sie sich jetzt mit kommenden Herausforderungen beschäftigen. Nur dann können sie Lieferengpässen vorbeugen und die kommenden Veränderungen als Chance wahrnehmen.