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Logistik

Die Zukunft der Logistik

Die Zukunft der Logistik

Lesedauer: 2 Minuten

Zusammenfassung:

  • Drohnen spielen in Zukunft ein große Rolle in der Logistik
  • Besonders hilfreich sind sie bei sehr wichtigen Gütern

Internationale Logistik-Unternehmen testen zurzeit den Einsatz von automatisierten Fluggeräten zur Übersendung von Briefen und Paketen. Der Fokus liegt bei den Tests auf die Belieferung an Orte mit schwieriger Infrastruktur. Der Einsatz von Paket-Drohnen ist im Moment noch eine Nische, die vorerst nicht für den Mainstream gedacht ist. Der deutsche Logistikdienstleister DHL entwickelt neue Möglichkeiten, um wichtige Güter schnell und sicher dank vollautomatisierter Drohnen an ihren Zielort zu bringen.

Logistik-Unternehmen im Wettrennen

Der Internet-Gigant Amazon und die deutsche Post sind direkte Konkurrenten, wenn es um die Ausführung von Pilotprojekten durch Paketdrohnen geht. Als der weltgrößte Paketdienstleister DHL zum ersten Mal eine Paketdrohne über den Rhein sendete, hat Amazon bereits im Vorfeld für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Nur wenige Tage zuvor hat Jeff Bezos, der Gründer und Chef von Amazon, eine eigens entwickelte Paketdrohne aufsteigen lassen. Doch DHL setzt alles daran, die Weltpremiere des ersten Fluges einer Boten-Drohne auszuführen. Auf der Nordsee-Insel Juist wird die „Seehund“-Apotheke für mehrere Monate mittels einer DHL-Drohne mit Medikamenten beliefert. Eine bahnbrechende Neuerung bei diesem Projekt ist die vollautomatisierte Flugsteuerung der Drohne. Anders als bisher wird die Drohne dadurch nicht in Sichtweise eines Piloten per Fernsteuerung an ihr Zielort geführt werden. Dem Vorstandsmitglied Jürgen Gerdes zufolge wird auch die Postlieferung per Drohne nicht ausgeschlossen. Laut Gerdes soll die Belieferung insbesondere in dünn besiedelten und schwer zugänglichen Regionen durch Drohnen vereinfacht werden. Auch Amazon arbeitet bereits an Möglichkeiten, Paket-Drohnen einsatzfähig im Alltag zu machen. Der Online-Versand wirbt schon jetzt damit, dass in der nahen Zukunft der Anblick von Paket-Drohnen genauso normal sein wird, wie herkömmliche Post-LKWS auf den Straßen. Es dürfte allerdings noch einige Jahre dauern, bis die Technik soweit ausgereift ist, dass vollautomatisierte Boten-Drohnen im Alltag unterwegs sind. Neben der Technik, müssen auch die Gesetzesvorschriften bei der Einführung des neuartigen Drohnenverkehrs eingeplant werden. Dafür müssen neue Regeln und Sicherheitsbestimmungen für die fortschrittliche Paketlieferung per Drohne ausgeklügelt werden.

Internationale Logistik-Unternehmen testen zurzeit den Einsatz von automatisierten Fluggeräten zur Übersendung von Briefen und Paketen.

Paketkopter im Fokus bei DHL

Die ZF-Zukunftsstudie zeigt, dass der Einsatz von Drohnen in naher Zukunft immer wichtiger für die Auslieferung von Gütern, Medikamenten und wichtigen Dokumenten werden wird. Die Zustellung von Paketen durch Transportdrohnen sei im Moment keine Option für den Alltag. Die Integrierung von Transportdrohnen soll da zum Einsatz kommen, wo die Infrastruktur am jeweiligen Zielort eingeschränkt ist. Vor kurzem hat DHL erfolgreich ein dreimonatiges Testprojekt im bayerischen Reit im Winkl ausgeführt. Dabei sollte eine 1200 Meter hoch gelegene Alm mit wichtigen Gütern über eine auf dem Berg und im Tal integrierte Packstation durch den Paketkopter beliefert werden. Während den insgesamt 130 autonomen Be- und Entladungen hat der Paketkopter eine Strecke von acht Kilometer zurückgelegt. Die DHL will weitere Versuche im ländlichen Raum starten und weitere Testprojekte in der Landwirtschaft sind bereits in Planung. Der sogenannte Paketkopter von DHL ist eine Drohne, die eine Nutzlast von zwei Kilogramm und eine Reisegeschwindigkeit von ca. 70 km/h aufweist.