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E-Mobility

Das kostet Deutschland die E-Mobilität

Das kostet Deutschland die E-Mobilität

Lesedauer: 2 Minuten

Zusammenfassung:

  • Elektromotoren sind weniger umfangreich als Verbrennungsmotoren
  • Der Anteil der Elektromotoren hat Einfluss auf die Verringerung der Arbeitsplätze

Die E-Mobilität wird immer weiter vorangetrieben und soll viele Vorteile bieten. Kein Wunder, dass das Thema in Deutschland immer wieder diskutiert wird, denn Erfahrungswerte gibt es bisher kaum. Du hast sicher bereits gehört, dass E-Mobilität finanzielle Investitionen mit sich bringt. Die Infrastruktur muss angepasst werden und beispielsweise mehr Möglichkeiten zum Aufladen von Fahrzeugen müssen entstehen. Eine neue Studie hat nun aber nun festgestellt, dass die E-Mobilität nicht nur Geld kostet, sie soll auch Arbeitsplätze kosten. Das mag erst einmal sonderbar klingen, Entwicklungen der Technik sollte doch erst einmal Arbeitsplätze schaffen, nimmt man an. Aber bei genauerer Betrachtung, gibt es tatsächlich Anhaltspunkte dafür, dass die E-Mobilität Arbeitsplätze zerstören könnte und nicht nur für neue Arbeitsplätze sorgt, wenn man es langfristig betrachtet.

Weniger Jobs durch den Umstieg auf das Elektroauto

Elektromobilität wird gefördert, die Umwelt soll geschützt werden und da ist Elektromobilität eine gute Option. Aber die Umstellung von Verbrennungsmotoren (Benzin, Diesel etc.) auf Elektromotoren kann viele Arbeitsplätze kosten und der Grund liegt in der Bauweise des Motors. Ein Verbrennungsmotor besteht aus rund 1000 Teilen, der Elektromotor besteht nur aus rund 25 Teilen. Daher könnte der Umstieg bis 2035 rund 114.000 Arbeitsplätze kosten. Das wäre eine Reduzierung des Bruttoinlandsprodukt  um 0,6 Prozent. In wie weit dies ausgeglichen werden kann, ist noch unklar.

Daher könnte der Umstieg bis 2035 rund 114.000 Arbeitsplätze kosten.

Verteilung der Arbeitsplätze, die verloren gehen

Die Arbeitsplätze werden nicht einheitlich verloren gehen. 83.000 der verlorenen Arbeitsplätze, dürften im Bereich Fahrzeugbau liegen. In weiteren Branche fallen 30.000 Arbeitsplätze weg. Aufgefangen wird dies voraussichtlich zum Teil durch neue Jobs, die in den Bereichen Stromversorger oder Dienstleistung erwartet. Auch im Bereich des Baus könnte es zu Investitionen und damit neuen Arbeitsplätzen kommen. Wie bei den meisten Veränderungen wird wahrscheinlich eine Umverteilung stattfinden, es ist aber dennoch zu erwarten, dass es in Summe einen Verlust an Arbeitsplätzen geben wird.  Es werden voraussichtlich hauptsächlich Fachkräfte betroffen sein.

Entscheidend ist der Anteil an Elektroautos

Wie viele Arbeitsplätze wirklich verloren gehen, hängt davon ab, wie viele Elektroautos auf den Markt kommen und wie die Verteilung Elektromotoren/Verbrennungsmotoren sein wird. Je höher der Anteil an Verbrennungsmotoren sein wird, desto geringer dürften die Verluste sein. Erwartet wird, dass nur etwa jedes vierte Kraftfahrzeug im Jahr 2035 elektrisch sein wird. Damit wären immer noch 75 Prozent der Motoren Verbrennungsmotoren.  Wenn diese Prognose zu hochgegriffen ist, dann dürfte der Verlust an Arbeitsplätze geringer sein. Gleichzeitig ist zu erwarten, dass auch der Elektromotor weiterentwickelt wird, was wiederum Arbeitsplätze schaffen könnte.