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Logistik

Smart Logistics: alles was du wissen musst

Smart Logistics: alles was du wissen musst

Lesedauer: 2 Minuten

Zusammenfassung:

  • Logistiknetzwerke werden immer komplexer und erfordern intelligentes Management
  • Smart Logistics bieten mit Hilfe von technologischen Innovationen Möglichkeiten die Lieferkette sicherer, einfacher und schneller zu machen

Durch die Globalisierung ist unsere Welt komplexer geworden. Viele Waren reisen weite Wege, bevor sie bei dir ankommen. Meist werden sie über Ländergrenzen hinweg und manchmal über mehrere Kontinente transportiert. Ein T-Shirt hat zwischen Baumwollproduktion, Weiterverarbeitung und Verkauf oft einen Transportweg von mehreren tausend Kilometern.

Umso komplexer die Logistiknetzwerke werden, desto schwieriger wird es, den Überblick zu behalten. Es kommt zu Verspätungen, Fehlleitungen und vermissten Sendungen. Darum gibt es Smart Logistics. Es hat zum Ziel die Supply Chain für Unternehmen aller Branchen einfacher, schneller und sicherer zu machen. Smart Logistics verwendet digitale Technologie, die das Management der Wertschöpfungskette erleichtert und verschiedenste Prozesse optimiert. Ein Stichwort, das im Zusammenhang häufig genannt wird ist das Internet der Dinge. Damit wird das Vernetzen von physischen und virtuellen Gegenständen bezeichnet. Dabei entsteht parallel zum Fluss von Waren ein riesiger Datenfluss.

Zunehmende Digitalisierung

Ein wichtiges Merkmal von Smart Logistics ist die Erhebung von Daten mittels neuer Hardware. Damit sollen Informationslücken geschlossen werden. Das umfasst vor allen Dingen Positionsdaten, die zum Tracking verwendet werden. Bisher werden zur Sendungsverfolgung hauptsächlich RFID-Tags und Barcodes verwendet. Diese müssen an Stationen entlang der Lieferkette gescannt werden. Über die Position zwischen den Stopps liegen so keine Informationen vor. Problematisch wird dies, wenn es zu Störungen kommt.

Ein Negativ-Szenario könnte wie folgt aussehen: Ein LKW steht im Stau. Er transportiert einen Container mit wichtigen Ersatzteilen. Durch die Verspätung verpasst der Container sein Schiff und muss in Folge dessen am Hafen zwischenlagern. Später fehlen am Zielort Ersatzteile. Es kommt zum Produktionsstop, weil die Verzögerung nicht rechtzeitig bemerkt werden konnte. Das Unternehmen verliert an Umsatz.

Durch Smart Logistics soll ein solches Szenario verhindert werden. Mit Hilfe von GPS-Geräten ist eine lückenlose Verfolgung von Sendungen möglich. Auch andere Umgebungsparameter wie die Temperatur oder die Bewegungsgeschwindigkeit können nach Bedarf erfasst werden.

Das Aufbereiten der gesammelten Daten gehört ebenfalls zu Smart Logistics. Zu den Aufgaben gehören:

  • Die Visualisierung der Daten in Form von Karten oder Diagrammen
  • Die statistische Analyse der Lieferkette
  • Das Senden von Meldungen und Warnungen, zum Beispiel bei Verzögerungen

In Summe entsteht eine Dienstleistung, die Herstellern einen Wettbewerbsvorteil schafft.

Smart Logistics verwendet digitale Technologie, die das Management der Wertschöpfungskette erleichtert und verschiedenste Prozesse optimiert.

Wettbewerbsvorteile für Unternehmen durch Smart Logistics

Smart Logistics bietet viele Vorteile. Zum einen wird Unternehmen das Beobachten und Rückverfolgen ihrer Sendungen deutlich einfacher. Zum anderen bietet das umfangreiche Angebot von Daten, das mit der Digitalisierung einher geht, die Möglichkeit die Lieferkette zu optimieren. Mit Hilfe von Statistischen Methoden ließe sich zum Beispiel die Auslastung von Paletten verbessern oder ein Speditionsunternehmen könnte seine Routen besser planen.

Des Weiteren können durch Smart Logistics völlig neue innovative Geschäftsmodelle entstehen. Dazu gehören Frachtenbörsen, die je nach Branche zwischen Produzenten und Lieferanten vermitteln. Neu sind auch Tracking-Services wie Evertracker oder Geotab. Das Unternehmen Cargometer hingegen verwendet Sensoren sowie aufwendige Software zur Frachtenvermessung.