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Zusammenfassung:
- Deutsche wollen den Schritt in Richtung Nachhaltigkeit gehen
- Mobilität in Städten ist teilweise schon digitalisiert
Der erhöhte Einsatz von Bus-, Bahn- und Fahrradverkehr und weniger Privat-PKWs: Aktuelle Umfragen zeigen dass sich vier von fünf Deutschen genau dies wünschen. Umweltbewusstsein und Klimaschutz sind wichtige Themen bei der Planung von Deutschlands Großstädten. Die Ansprüche an die Mobilität nehmen zu, während gleichzeitig die Zahl der Pendler und das allgemeine Verkehrsaufkommen konstant ansteigt. Viele Stadtbewohner wünschen sich aus diesem Grund attraktivere Möglichkeiten zur Fortbewegung im öffentlichen Raum. Die Lebens- und Umweltqualität soll sich weiterhin im Aufwärtstrend bewegen. Die Umweltorganisation Greenpeace hat vor Kurzem ein offizielles Städteranking zu nachhaltiger Mobilität veröffentlicht. In der folgenden Auflistung erfährst Du alles wichtige über die Ergebnisse der Studie.
Wettstreit in puncto Umweltschutz und Mobilität
Klima- und Umweltschutz spielt bei den aktuell aufgestellten Verkehrsentwicklungsplänen In den größten Städten Deutschlands eine wichtige Rolle. Auch das Umweltbundesamt betont die Wichtigkeit einer nachhaltigen Mobilität und unterstützt die Planung mit der Entwicklung von Strategien, Maßnahmen und realisierbaren Zielen. Die Durchsetzung einer nachhaltigen Mobilität führt auch langfristig zu einer Verbesserung der Lebensqualität bei einer gleichzeitigen Verminderung der Umweltverschmutzung.
Die wichtigsten Fakten zur Greenpeace-Studie im Überblick
Die 14 größten deutschen Städte sind bei dem Ranking dabei:
Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart, Düsseldorf, Dortmund, Essen, Leipzig, Bremen, Dresden, Hannover und Nürnberg
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- Freiburg ist mit einer Einwohnerzahl von ca. 230.000 Einwohner/innen zwar keine Großstadt, aber ebenfalls in dem Ranking vertreten
- Die Kleinstadt gilt mit ihrer Umweltpolitik als internationaler Vorreiter
Drei Themengebiete wurden für das Ranking in Betracht gezogen:
- „Umwelt & Gesundheit“, „Erreichbarkeit“ und „Neue Mobilität“
- Auswertung erfolgte mit insgesamt 22 Indikatoren
Zu Umwelt & Gesundheit:
- Bewertung der Luftqualität
- Planung zur Reduktion von Schadstoffen in der Luft
- Unfallstatistiken von Radfahrer/innen und Fußgänger/innen
Erreichbarkeit:
- Umfasst den Anteil der Bevölkerung, die maximal 600 Meter von einer Bahnstation entfernt wohnen
- Dem liegt zugrunde, dass Autos und Busse als weniger nachhaltig im Vergleich zu schienengebundenen Verkehr gelten
„Neue Mobilität“:
- Möglichkeiten für die Stadtbewohner/innen, den Umweltverbund aus öffentlichem Nahverkehr, Fahrrad- und Fußverkehr zu nutzen
- Modal Split („Verteilung der zurückgelegten Wege auf den Verkehrsmitteln“) wird für die Berechnung verwendet
Viele Stadtbewohner wünschen sich […] attraktivere Möglichkeiten zur Fortbewegung im öffentlichen Raum.
Das Ranking:
- Sieger außer Konkurrenz: Freiburg begeistert mit hervorragendem Modal Split-Wert
- Berlin: Deutschlands Hauptstadt punktet mit einer geringen Autodichte
- München: Wirbt damit die „Radhauptstadt“ des Landes zu sein
- Köln: Zukunftsweisende Pläne zur Reduktion von Luftschadstoffen
- Frankfurt: Viele Fußgängerwege und gute Nahverkehrsanbindungen
- Bremen: Erstklassiger Wert für die Luftqualität
- Dresden: Sehr gutes Verkehrsnetz von schienengebundenen Haltestellen
- Stuttgart: Wenige Unfälle von Fußgänger/innen und Radfahrenden
- Leipzig: Reduktion von Parkplätzen im Stadtgebiet
- Nürnberg: Öffentlicher Personennahverkehr aus erneuerbarer Energie
- Hamburg: Hervorragendes Bike-Sharing-System
- Dortmund: Geringe Unfallzahlen und Radverkehr wird ausgebaut
- Essen: Sehr gut beschilderte und gekennzeichnete Radwege
- Hannover: Großes Angebot an Car-Sharing-Anbietern
- Düsseldorf: Digitale Möglichkeiten zum Kauf von Bahnfahrkarten